Aufregende Gesangsduelle zwischen zwei grundverschiedenen Stimmen, cremige Balladen, aufregende Blues-Rock-Riffs, schwellende Hammond-Orgelklänge, psychedelische Einflüsse, inspirierte, eigenständige Interpretationen von Songs der Beatles, Joe Cocker, Bob Dylan oder Elton John hoben Spooky Tooth Ende der sechziger Jahre für kurze Zeit in den höchsten Rock-Adelsstand.
Dass sich Spooky Tooth in der aufregendsten Ära der Rockmusik als »eine der gewichtigsten Bands überhaupt« (New Musical Express) präsentierte, zeugt von der großen Klasse der englischen Rockband, die leider viel zu schnell den Rockhimmel wieder verließ.
Die tragenden Säulen der Band waren die zwei so gegensätzlichen Sänger Gary Wright und Mike Harrison, die auch beide die Tasteninstrumente bedienten.
Mike Harrison wurde am 30. September 1945 in der nordenglischen Stadt Carlisle geboren. Der Pianist mit der markanten Bariton-Stimme gründete Mitte 1963 in seiner Heimatstadt die Band V.I.P.’s. In dieser Gruppe spielte etwas später mit dem Gitarristen Luther Grosvenor (* 23. Dezember 1946 in Evesham, Worcestershire), dem Bassisten Greg Ridley (* 23 Oktober 1947 in Aspatria, Cumberland, England† 19. November 2003) und Mike Kellie (* 24. März 1947 in Birmingham) am Schlagzeug bereits der Kern der späteren Spooky Tooth. Für kurze Zeit war übrigens niemand geringerer als Keith Emerson in der Band, der sich 1967 mit seiner Band Nice selbstständig machte und in den siebziger Jahren mit Emerson Lake and Palmer den Rock-Olymp eroberte. Die V.I.P.’s nahmen 1966/1967 mehrere erfolglose Singles auf, zogen dann nach London und benannten sich in Art um. 1967 spielten sie die Langspielplatte „Supernatural Fairytales“ ein, eine gesuchte Scheibe von Fans des verspielten UK-Psychedelic. Die Scheibe erschien auf dem Label Island. Dessen Gründer Chris Blackwell machte die vier Musiker mit dem Amerikaner Gary Wright bekannt.
Wright wurde am 26. April 1946 in Englewood, New Jersey geboren. Der Organist mit der klagenden Falsett-Stimme, der sich als Psychologie-Student in Berlin aufgehalten hatte, tourte mit einer Rhythm & Blues-Band durch Deutschland und Skandinavien und landete zu guter Letzt im Swingin’ London, dem Zentrum des damaligen Musikgeschehens. Die fünf Musiker beschlossen, nun gemeinsame Sache zu machen – im November 1967 war damit Spooky Tooth ... (bitte lesen Sie weiter im CD-Booklet)
Sicherlich die ultimative Best Of der Band. Auf 17 Titel versammelt ZOUNDS die Meilensteine der britischen Gruppe, dank exzellentem Digital-Remastering im bestmöglichen Sound.
Mastering: Wolfgang Feld, im eigenen Remaster-Studio »Zounds Music Mastering«
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