Whiskey-weiches Timbre, Rocksongs, die Herz und Seele berühren und charismatische Ausstrahlung – das ist Brendan Keeley. Der Mann aus Tullamore zählt auf der grünen Insel zu den erfolgreichsten Singer-Songwritern, sammelt Gold- und Platinplatten wie andere Leute Briefmarken. Doch erst 2008 hat er den Sprung nach Deutschland gewagt. Durch zwei Alben, begeisternde Live-, Radio- und TV-Auftritte sowie seinem Engagement für die Hinterbliebenen des Amoklaufes in Winnenden, denen er mit seiner Ballade Heart And Soul (deutsch: Wir geben niemals auf) musikalisch Mut machte, genießt er auch bei uns inzwischen Kultstatus.
Menschen mit Musik zu motivieren, Gefühle in Klänge zu packen und sie durch seinen Ausnahmestimme direkt in die Seele zu transportieren, das sind Brendan Keeley´s gesammelte Kernkompetenzen – ob als Singer-Songwriter oder Dirigent des größten Gospelchors der britischen Inseln.
Er ist kein gestylter Casting-Schönling, sondern ein gestandener Mann mit knorrigem Charakterkopf und charismatischer Ausstrahlung. Ein Singer-Songwriter klassischer Prägung, der mit whiskey-weichem Rocktimbre all jenes verkörpert, für das Musik irischer Prägung steht: Ehrlichkeit, Emotion und Authentizität.
Und diese Mischung, gepaart mit einem sicheren Sinn für sensibles Songwriting, machte den sympathischen Künstler zu einem arrivierten Star in seiner Heimat. Er zählt zu den besten und erfolgreichsten seines Faches. Sammelt Auszeichnungen wie Gold- und Platin-Awards wie andere Leute Briefmarken, und alle seine Alben wurden in den irischen Charts notiert. Gleichwohl lebt er zurückgezogen in einem Haus bei Tullamore, dem berühmten Ort, der um die Whiskey-Destillerie gebaut wurde. In unmittelbarer Nachbarschaft: der britische Sänger Roger Whittaker und Rocklegende Ronnie Wood.
Zur Musik kam er per Zufall. Die erste Gitarre hatte sein Vater in einem Müllcontainer gefunden. Sie war verschrammt und erinnerte mehr an Feuerholz als an ein Musikinstrument, doch Brendan, gerade zwölf Jahre alt geworden, übergab sie seinem Werk-Lehrer. Und der, Mr. Kelly mit Namen, restaurierte sie und machte aus ihr ein wohlklingendes Musikinstrument, mit dem er sich fortan täglich stundenlang beschäftigte.
Seine musikalische Karriere begann er in den 70er Jahren – so wie Paul Brady oder Christy Moore – als Sänger und Gitarrist in den unzähligen Pubs und Bars rund um Tullamore. In den 80ern zog es ihn dann über die irische See nach London. Er gründete eine Band namens Shanty Dam, die sich innerhalb weniger Monate eine überaus große Fangemeinde in den einschlägigen Kneipen erspielte. So auch im legendären Mean Fiddler-Club, einem der Hot-Spots der britischen Clubszene, wo alles spielte, was im europäischen Singer-Songwriter-Zirkus Rang und Namen hatte. Shanty Dam, mit Brendan als Gitarrist und Sänger, veröffentlichte zwei Langspielplatten.
In jener Londoner Zeit schrieb er auch seine ersten eigenen Songs, doch weil er diese nicht mit seiner Band umsetzen konnte, kehrte er nach Irland zurück, und strebte eine Karriere als Solo-Artist an. Er nahm erste Demos auf und klopfte bei allen